Vortrag Frank Mause: "Bis an den Rand der Welt ... und darüber hinaus. Das Weltild im Spiegel zeitgenössischer Karten und Entdeckungsfahrten"

Bis an den Rand der Welt ... und darüber hinaus

Das antike Weltbild im Spiegel zeitgenössischer Landkarten und Entdeckungsfahrten

 

Zusammenfassung:

Von unserer Welt haben wir heute ein recht genaues Bild: Inzwischen ist praktisch jeder Quadratmeter fotografiert bzw. kartografiert. Und das Satellitennavigationssystem GPS liefert uns jederzeit, bei jedem Wetter, rund um den Globus und in wenigen Augenblicken den gegenwärtigen Standpunkt und Kurs. Spezielle Kenntnisse dafür sind, dank der Computertechnik, nicht mehr erforderlich; Navigation wird zum Kinderspiel. Wir reisen dadurch schnell, bequem und sicher.

Was für uns mittlerweile eine eher banale Selbstverständlichkeit ist, bereitete den Reisenden der Antike schon erheblich mehr Schwierigkeiten: „Welche Länder liegen jenseits des Horizontes? Auf welchem Wege kann ich diese erreichen und was erwartet mich unterwegs? Wie lange dauert die Reise?“ Fragen, die nicht nur über den wirtschaftlichen Erfolg von Händlern, sondern schlicht über deren Leben entscheiden konnten.

Der Vortrag beginnt bei den ersten (bekannten) Darstellungen und Karten der jeweils näheren Umgebung, der Heimatstadt und schließlich der ganzen Welt – zunächst auf einer „Scheibe“. Frühzeitliche Expeditionen galten lange als Legenden. Die neuere Forschung geht davon aus, dass sie tatsächlich stattgefunden haben. Antike Entdecker reisten bereits um Afrika und bis Indien oder Island. Die im Vortrag skizzierten Navigationsmethoden waren einfach aber wirksam und ermöglichten einen regen Warenaustausch  zwischen den Kontinenten. Schließlich existierte vom 4. Jahrhundert vor Christus bis in die Vormittelalterliche Welt ein erstaunlich exaktes Bild unserer näheren Welt – als Erdkugel!

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